Ein langes journalistisches Stück zu schreiben, ist immer etwas Besonderes. Für das Jahrbuch „Oberhausen ’25“ habe ich es gern getan. Es ist ein Porträt des Künstlers Jörg Mazur. Titel: „Ruhrpottwale voraus!“ Diese und alle anderen Jahrbuch-Geschichten stehen nun kostenfrei zum Download bereit. Im Buchhandel kostet das Jahrbuch 18,90 Euro.
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Den Elefanten schweben lassen
„Den Elefanten schweben lassen“ – das ist mein berufliches Leitmotiv. In diesem Motto liegt eine schöne Parallele zur Kunst von Jörg Mazur. Denn auch er kann selbst die dicksten Dinger abheben lassen. Warum der Elefant gleich zweimal in Oberhausen das Schweben lernte, und wie der schwebende Elefant Tuffi die Herzen berührt, das habe ich hier schon erzählt.
Jörg Mazurs Elefanten-Skulptur zierte bereits den Titel des Jahrbuchs „Oberhausen ’24“. Da lag es nahe, den Künstler selbst zum Mittelpunkt einer Geschichte zu machen. Die Jahrbuch-Redaktion hat mich gefragt – und ich habe den Auftrag sehr gern übernommen.
Der Maler und Bildhauer Jörg Mazur hat ein Faible für füllige Figuren, die vor lauter Lebensfreude ganz leicht sind.
Im Vorspann zu dem Beitrag habe ich das Credo des Künstlers so beschrieben: „Der Maler und Bildhauer Jörg Mazur hat ein Faible für füllige Figuren, die vor lauter Lebensfreude ganz leicht sind. Neben dem Menschen gehören Meerestiere zu seinen liebsten Motiven. Die Azoren machte er deshalb zur zweiten Heimat.“
Modelle von Walen, Delfinen und Haien

Kurze Leseprobe gefällig?
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„Es ist diese wunderbare Leichtigkeit des Beins, durch die sich die ‚Tänzerin Nr. 4‘ auszeichnet. Wie sie ihre Arme nach hinten wirft, die Brust gen Himmel reckt – und das linke Tanzbein nach vorn in die Höhe schwingt. Die runde Dame aus Bronze wiegt sich in praller Lebensfreude. Wie das Leben bei aller Leibesfülle leicht, ja sogar schwerelos daherkommen kann – das ist ein wiederkehrendes Thema des Malers und Bildhauers Jörg Mazur. Es spiegelt sich in der Reihe der Tänzerinnen wider und der ‚Dicken Freunde‘. Es lebt in Skulpturen und Zeichnungen von Gorillas, von Astronauten und von Gorillas in Astronauten-Anzügen. Es taucht auf in teils lebensgroßen Modellen von Walen, Delfinen und Haien, die der Oberhausener für Ausstellungen und Naturkunde-Museen schuf. Und es durchströmt den Bronze-Elefanten, der jüngst vor dem Rheinischen Industriemuseum seiner Tonnenlast trotzend das Schweben lernte.“
Zwischen Arbeitersiedlung und Azoren-Insel
Und weiter: „Im einst schwer von der Industrie geprägten Ruhrgebiet mag der Lebensmittelpunkt des Künstlers sein. In seiner Heimatstadt wohnt er in der früheren Arbeitersiedlung der ehemaligen Zinkfabrik Altenberg. Aber es zieht den 55-Jährigen immer wieder auch mit Macht an und auf das Meer. Auf der Azoren-Insel Faial hat er ein zweites Standbein.
Fahren wir mal mit bis weit auf den Atlantik hinaus. Der Mann kann was erzählen. Vor seinem selbstgebauten Garten-Atelier hinter der Häuschenhälfte an der Gustavstraße. Und auf der handgezimmerten Sternenhimmel- und Wal-Beobachtungs-Terrasse hinter seinem Landhaus auf Faial. Hier sind die zehn schönsten Geschichten…“
Das soll als Appetitanreger genügen. Wer mehr will, klickt unten.

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